Paradontologie
- Die eigenen Zähne retten
- Auf die Diagnose abgestimmte Therapiekonzepte
- Schonende Eingriffe durch mikrochirurgisches Vorgehen
- Keimreduktion
- Senkung des Risikos für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes-Mellitus
Die Parodontologie ist die Lehre vom Zahnhalteapparat. Der Zahnhalteappart besteht aus dem Zahnfleisch (Gingiva), dem Knochenfach (Alveole), der Wurzelhaut (Desmodont), die den Zahn im Knochen fixieren und der obersten Schicht der Zahnwurzel, dem Zahnzement (Cementum). Wenn wir als Zahnärzte parodontologisch tätig sind, dann bedeutet dies, dass wir die Erkrankungen des Zahnhalteapparates therapieren oder präventiv durch PROPHYLAXE verhindern. Die häufigste Erkrankung des Zahnhalteapparates ist die Parodontitis, oder im Volksmund auch Parodontose genannt. Sie ist eine bakteriell bedingte Entzündung des Zahnhalteapparats. Begünstigende Faktoren für die Enstehung und Progredienz der Parodontitis sind das Vorhandensein von Zahnbelägen (Plaque), Rauchen, genetische Faktoren, bestimmte Medikamente und einige Grunderkrankungen. Zahnverlust im Erwachsenenalter ist oft mit der Parodontitis assoziert und kann schwerwiegende Auswirkungen auf den ganzen Organismus haben. Wir wissen heute aus vielen wissenschaftlichen Studien, dass Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall und Angina Pectoris durch das Vorhandensein einer Parodontitis begünstigt werden und auch Wechselbeziehungen zu einer Diabetes-Erkrankung bestehen. Die Urasache liegt in der bakteriellen Belastung des Blutes aus der Zahnfleischtasche heraus.
Das oberste Ziel jeder Parodontitis-Behandlung ist es, die Entzündung zum Stillstand zu bringen. Dazu ist es grundsätzlich wichtig, Zahnbeläge zu entfernen und die Anzahl der krankheitsauslösenden Bakterien in den Zahnfleischtaschen deutlich zu reduzieren.
Die Behandlung gliedert sich in drei Schritte, der Diagnostik und professionellen Reinigung, der eigentlichen Parodontitisbehandlung und der anschliessenden Erhaltungstherapie.
Gegenüber früheren Behandlungsmethoden ist die moderne Parodontitis-Therapie heute schonender und gezielter, weil wir bis zu einem gewissen Grade heute auch regenerativ vorgehen und weil wir durch Abstriche die Bakterienflora und die genetischen Faktoren vor Behandlungsbeginn bestimmen können. So ist eine gezieltere und kürzere Therapiedauer möglich.
Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, durch unser Konzept der Parodontisbehandlung Ihre Zähne und Ihr Zahnfleisch zu erhalten, selbst an Zähnen, die anderswo schon gezogen worden wären.
Neben den entzündlichen Parodontopathien (Erkrankungen der Zahnhalteapparates), gibt es noch die Gruppe der traumatischen Parodontopathien. Dazu gehören zum Beispiel freiliegende Zahnhälse durch zu starkes "Zähneschrubben", durch Knirschen oder durch Verletzungen. Auch diese können wir durch mikrochirurgische Eingriffe therapieren, damit die empfindlichen Zahnhälse vielleicht einmal nicht mehr so empfindlich sind.